Aortenaneurysma

Aneurysma

Aortenaneurysma

Erweiterung der Hauptschlagader

Bei einem Aneurysma handelt es sich um eine krankhafte Erweiterung einer Schlagader, welche in der Regel durch Abnutzung bzw. Schwäche der Gefäßwand entsteht. Zumeist ist die Bauchschlagader (Aortenaneurysma) betroffen, allerdings können Aneurysmen prinzipiell in jeder Schlagader des Körpers auftreten. Die Hauptgefahr liegt darin, dass Schlagadern im Bereich dieser Schwachstellen platzen können. Lebensgefährliche innere Blutungen sind die Folge. Aus diesem Grund muss ein Aneurysma ab einer bestimmten Größe behandelt werden. Tückischerweise verursachen Aneurysmen selten Beschwerden, weswegen sie häufig erst zu spät entdeckt werden. Er bei einem größeren Aneurysma treten Symptome wie Rücken- oder Bauchschmerzen oder Schmerzen in der Seite auf.

Wer hat Anspruch auf eine Früherkennung?

Seit 1. Januar 2018 hat jeder gesetzlich krankenversicherte Mann ab 65 einmalig einen Anspruch auf ein Ultraschallscreening zur Früherkennung eines Bauchaortenaneurysmas. Männer sind wesentlich häufiger von einem Bauchaortenaneurysma betroffen als Frauen.

Offene und endovaskuläre Therapie von Aneurysmen

Bei Gefäßerkrankungen oder Tumoren innerhalb der Gefäße setzen wir neben den konventionellen offenen Therapien auch endovaskuläre Therapien ein. Stentprothesen in der Bauchschlagader heißen EVAR (endovascular aortic repair) und TEVAR (thoracic endovascular aortic repair) in der Brustschlagader.

Aussackungen der Gefäße (Aneurysmen), der Brustschlagader (thorakales Aortenaneurysma, TAA), Bauchschlagader (Bauchaortenaneurysma, BAA), Leistenschlagader und Kniekehlenschlagader (Poplitealaneurysma, PAA) werden durch einen konventionellen operativen Gefäßersatz oder durch die minimal-invasive Versorgung durch eine Stentprothese versorgt.

pAVK – Schaufensterkrankheit

Gefäßchirurgie

pAVK – Schaufensterkrankheit

Durchblutungsstörung der Beine

Wie macht sich die Schaufensterkrankheit bemerkbar?

Bei der Schaufensterkrankheit, oder auch periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), handelt es sich um eine chronische Durchblutungsstörung der Beine, der Arme und der Eingeweide.

Eine verminderte Durchblutung der Beine ist in der Regel die Folge von Ablagerungen, die sich in den Schlagadern (Arterien) ausbilden, der sogenannten Arteriosklerose. Diese führt dazu, dass sich Engstellen oder sogar Verschlüsse entwickeln, welche die Durchblutung des betroffenen Beins stark einschränken (sog. pAVK). In der Folge entstehen Beinschmerzen, welche beim Gehen stärker werden und Betroffene in regelmäßigen Abständen zum Stehenbleiben zwingen. Man spricht daher von der Schaufensterkrankheit. Beinschmerzen in Ruhe, Verfärbungen der Zehen oder nicht abheilende Wunden sind als Alarmsignal zu werten und bedürfen der zeitnahen Abklärung durch einen Spezialisten.

Wie werden Engstellen der Schlagadern bei pAVK behandelt?

Bei fortgeschrittene Stenosen der Halsschlagader und bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) im Bereich der Hauptschlagader sowie der Arterien der oberen und unteren Extremitäten besteht ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt und Schlaganfall. Wir behandeln betroffene Patienten mit offenen und lokalen Bypassverfahren sowie einer endovaskuläre Therapie durch Aufdehnung oder Stent.